parallax background

Warum ich mich entschlossen habe, in einem Ashram zu Leben – Teil 1

Die Yoga App ist da! Jetzt kostenlos verfügbar!
13. Oktober 2016
Warum ich mich entschlossen habe, in einem Ashram zu Leben – Teil 2
31. Oktober 2016
Die Yoga App ist da! Jetzt kostenlos verfügbar!
13. Oktober 2016
Warum ich mich entschlossen habe, in einem Ashram zu Leben – Teil 2
31. Oktober 2016
 

Warum ich mich entschlossen habe in einem Ashram zu leben - Ein autobiografischer Einblick in meinen Lebenswandel. Die Zuwendung zu einem Leben für das Licht, den Frieden und die Liebe.

Hier kannst du in einer mehrteiligen Episode erfahren, wie und warum ich mich dazu entschlossen habe in ein Yoga Ashram zu ziehen. Vielleicht findest du ja einige Parallelen oder bist einfach neugierig. Ich erzähle nicht nur über meine Motivation, sondern auch über meine Vorgeschichte, meine Einstellung zum Leben, meinen (spirituellen) Lebenslauf, und welche Veränderungen das Leben in einem Ashram, und besonders Yoga für mich bewirken.

Die Vorgeschichte

Ich hatte meine Ausbildung zum IT-Systemelektroniker mit 30 beendet, endlich, nachdem ich viele Jahre lang einfach nur durch Nebenjobs mein Leben bestritten hatte. Ausserdem hatte ich damals nicht wirklich die Ambitionen reich zu werden, auch wollte ich niemals ein Haus, 2 Autos, ein Pferd und 2 süße Kinder besitzen, um dann in einem kleinen Vorort mein Kleinfamiliendasein zu leben.

Ich bin ein Künstler, und so hätte ich auch gern Kunst und Design studiert, aber wie das manchmal so ist im Leben, kommen die Sachen nicht so wie man es sich wünscht, schon gar nicht, wenn man so wie ich damals, nur halbherzig dahinter war. Klar stellte ich mir ein Kunststudium super vor, aber so eine Mappe anzufertigen…Kunstgeschichte ist doch bestimmt genauso interessant dachte ich…was es dann leider doch nicht so war.

Denke daran, dass etwas, was du nicht bekommst, manchmal eine wunderbare Fügung des Schicksals sein kann.

Der Dalai Lama


„Der Veggie in mir - ein Herz für Tiere”

Ich bin mit zwölf Jahren so nach und nach Vegetarier geworden. Damals gab es so ein Hormonskandal mit Schweinefleisch, wo ich langsam verstand, dass wir da Tiere aßen. Dann hatte ich eine Doku von Greenpeace im Fernsehen gesehen, in der es um Tiertransporte für Subventionen ging. In dem Film kam gerade ein Tiertransporter aus Deutschland am Schlachthof in Spanien an, und die Leute trieben die Kühe und Rinder nach draußen. Die letzte der Kühe, die aus dem LKW getrieben wurde brach nach wenigen Metern zusammen weil sie ein gebrochenes Vorderbein hatte. Der Treiber kam an, und drückte ihr seinen Daumen in das Auge. Und weil der Schmerz im Auge größer war, als der im gebrochenen Bein, stand die Kuh wieder auf und folgte dem Schlachter in das Gebäude. Schlagartig wurde mir klar, dass Fleisch essen mit unendlich viel Leid verbunden war. Und so kam es, dass nach und nach immer mehr Fleisch von meinem Teller verschwand, bis ich irgendwann vollkommen auf Fleisch verzichtete.

 

Der Hippie in mir

Schon immer liebte ich die Natur, die Vielfalt des Lebens, Tiere, den Wald, das Meer…meine großen Helden der Kindheit waren Karl May und Jacques Cousteau. Darüber hinaus glaubte ich schon damals nicht an Gott. Ich glaubte an eine höhere Energie, die all dies Leben, all diese Welten, all diese Planeten, Sterne, Galaxien verband. Je älter ich wurde, umso mehr festigte sich diese Weltanschauung. Alles ist miteinander verbunden…nicht nur die Wesen, die in denselben ökologischen Nischen Leben, sondern alles. Man braucht sich nur die Pflanzen und die Tiere anzuschauen, das Meer und das Wetter, die Planeten und die Sterne. Alles folgt einer inneren Struktur, inneren Grundgesetzen, physikalisch, mathematisch, energetisch, sogar karmisch.

Ich liebe die Natur. Jedenfalls saß ich als Kind, nach der Scheidung meiner Eltern, sehr regelmäßig auf der Fensterbank meines winzigen Zimmers und schaute auf die Felder und den Wald. Da kamen mir oft Fragen auf, warum wir unseren Planeten verseuchen und vergiften, warum wir die Tiere ausrotten, warum wir eigentlich das Übel auf diesem Planeten sind, obwohl wir doch alle ganz deutlich Gefühle und Gedanken wahrnehmen können. Und es uns allen doch so klar sein muss, das wir nicht so weiter machen können. Etwas was wir ausgerottet haben, wird doch nicht einfach wieder kommen…oder?

pexels-photo-107956
Ich fühlte schon früh diese Faszination für den Kosmos, dieses unglaubliche Wunderwerk dieser geheimen Schöpferkraft.
pexels-photo-54514
Jedes Lebewesen auf diesem Planeten ist tief mit diesem verbunden, und damit sind wir alle verwoben miteinander...Tiere, Menschen, Pflanzen...das gesamte Leben, alle Ökosysteme...einfach alles.
 

Woher kamen diese Zerstörungswut, diese Gier und diese Kurzsichtigkeit des Menschen? Und warum konnten wir nicht einfach in Einklang mit der Natur leben, wie die ganzen Urvölker, die Indianer, die Eskimos, die Urwaldvölker?

Und dann erkannte ich irgendwann, dass das Geld und das Wirtschaftssystem einen riesen Teil der Schuld daran trug. Geld macht die Menschen gierig und machthungrig, und gierige und machthungrige Menschen kennen anscheinend kein Erbarmen. Noch dazu scheint es viele Menschen einfach nicht zu interessieren, was sie da in sich hineinstopfen, was sie unterstützen, was sie mit ihrem Lebensstil alles anrichten. Im Gegenteil…sie lassen sich von irgendwelchen fremden Menschen erzählen, was sie benötigen um glücklich zu sein.

Die Werbung ist eines der größten Übel unserer Zeit. Die Medien Reihen sich da direkt mit ein. Wer heutzutage ein durchschnittliches Leben führt wird ja permanent fremdbestimmt und mit Werbung und negativen Bildern zugeschüttet.

Das sorgt dafür, dass wir unsere Welt ganz klein werden lassen, es uns nicht mehr interessiert, was um uns herum so geschieht, und wir uns in unserem eigenem kleinen Paradies verstecken wollen…was wir dann natürlich nicht bemerken ist, dass wir auch achtsamer leben können, dass wir uns auch nicht verstecken müssen, denn es gibt genug Menschen, die diese Welt zu einem besseren Ort machen möchten…nur man muss sie suchen gehen…sie tauchen nicht so einfach in der Werbung oder in den Nachrichten auf. Es gibt liebe, Geborgenheit, Füreinander und Miteinander da draußen, du brauchst keine Angst zu haben die Tür (auch zu deinem Herzen) aufzumachen und nach draußen zu schreiten, wenn du die Welt zum positiven verändern willst…es gibt sie überall, Menschen die sich für das positive Einsetzen…du wirst sie bald finden.


Im nächsten Beitrag liest du dann über meine Reise nach Äthiopien, und wie diese sich auf mein Leben ausgewirkt hat. Der Artikel wird am 31.10.16 erscheinen. Herzlich, Namaste, Licht und Friede, Simon

2 Comments

  1. tina sagt:

    lieber simon

    du machst mir mut………………..,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

    NAMASTE
    Tina

  2. Simon sagt:

    Das ist schön zu hören, damit machst du mir auch Mut. Danke liebe Tina…Namaste 🙂 Simon Sureshwara